Kater Mikasch auf dem Eis

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Als Kater Mikasch nach dem aufstehen aus dem Fenster sah hatte sich die Welt verändert. Die ganze Welt war weiß wie Milch. Das fand Kater Mikasch sehr seltsam und sehr schön. Also machte er sich auf diese neue Welt zu erkunden. Als er raus in das Weiß trat musste er zuerst feststellen, dass es kalt war. Das Weiß war kalt an den Tatzen.
"Brr" macht Kater Mikasch und schüttelte seine Tatzen nacheinander.
Dann dachte er: "Hm, weiß ist wie Milch, ob es auch so schmeckt wie Milch." und so kostete er das weiß, aber es schmeckte gar nicht nach Milch, sondern nur nach kaltem Wasser.
"Bäh" machte Kater Mikasch und ging weiter aus Erkundungsreise durch das Weiß.
Die Luft war zwar kalt, aber die Sonne lachte von blauem Himmel herunter und wärmte Mikasch schwarzen Pelz. So schaute sich Kater Mikasch um, als er zum Teich kam, war er vom vielen Laufen durstig und wollte etwas trinken. Aber als seine Zunge das Wasser berührte merkte er, dass es ganz kalt und hart war. Also berührte er das komische harte Wasser mit der Tatze, aber es gab nicht nach und war wie Glas.
"Komisches hartes Wasser." dachte Kater Mikasch "Oder hat jemand Glas über den Teich gelegt?"
Vorsichtig ging er nun ganz auf den Teich und konnte durch das harte Wasser in den Teich schauen.
Er sah den Schlamm auf den Grund des Teichs und die komischen Pflanzen darauf und da schwamm ein Fisch.
"Fischi!" dachte sich Kater Mikasch "dich fang ich." und so rannte er zum Fisch. Der sah Kater Mikasch kommen und schwamm weg. Kater Mikasch wollte dem Fisch hinterher, aber das harte Wasser war sehr rutschig und so konnte er nicht gleich die Richtung wechseln und rutsche etwas über den Teich. Das fand Kater Mikasch lustig und so jagte er dem Fisch weiter nach. Der schwamm aber immer wenn Kater Mikasch ihn fast erreicht hatte woanders hin. Mal schwamm er nach links, dann nach rechts und Kater Mikasch jagte ihm rennend und rutschend über den Teich hinterher. Das machte ihm einen riesen Spaß und er dachte "Na warte Fischi dich fang ich."
Es war gar nicht so leicht Fischi immer wiederzufinden. So musste sich Kater Mikasch öfter genau umschauen bevor er Fischi wieder sah.
Als Kater Mikasch Fisch einen großen Sprung vor ihm sah, dachte er verschmitzt: "Einen Satz und dann mach ich Haps" Und so setzte er zu Sprung an, und machte sich ganz klein. Dann ganz plötzlich sprang er los, das hart Wasser machte "Krrk", aber Kater Mikasch hörte es gar nicht mehr, er sah nur noch Fisch vor sich.
Als er dann direkt auf Fischi zukam, freute er sich über den gelungenen Sprung.
Beim seiner Landung machte das harte Wasser noch mal ganz laut "Krrk" und plötzlich war es gar nicht mehr hart, sondern wieder wie richtiges Wasser und furchtbar kalt.
Kater Mikasch hasste schon Wasser das warm war, aber dieses furchtbar kalte und nasse Wasser war viel schlimmer. Fisch war vergessen, alles was er Wollte war so schnell wie möglich aus dem kalten Wasser heraus. Also versuchte er schnell zum Rand des Teichs zu schwimmen.
Das Wasser war aber nur an der Stelle wo er gelandet war nicht hart und Kater Mikasch erreichte schnell den Rand des nassen Wassers. Er wollte sich schon freuen, da er dachte er käme nun noch schneller aus dem kalten Wasser heraus, aber als er auf das harte Wasser klettern wollte machte das wieder das böse "Krrk" und Kater Mikasch war wieder ganz im schrecklich kalten Wasser. Damit nicht genug, nun war auch noch hartes Wasser über ihm und er konnte nicht einmal mehr Luft holen. Zum Glück fand er dann den Rand des harten Wassers über ihm und kam, Wasser hustend, wieder an die frische Luft. Aber er hatte nun furchtbare Angst: Er war im kalten Wasser und die stechende Kälte kroch in ihn hinein, konnte aber nicht zum Ufer schwimmen und sich aus dem bösem Nass retten.
Also machte er das Einzige was er noch konnte: er holte tief Luft und schrie so laut er konnte "Miiiiiiiiiaauu".
Zum Glück hörte ihn Oma Frida und kam sofort gelaufen, um zu sehen was nun wieder passiert war. Als sie ihn im Teich im kalten Nass sah, wie er sich durchnässt und furchtbar zitternd, mit letzter Kraft am Rand des harten Nass festhielt und schrie, sagte sie "Huch" und lief davon.
Kater Mikasch sah Oma Frida davon laufen und schrie darauf noch lauter. Oma Frieda sollte doch kommen und ihm helfen und nicht gleich wieder weg laufen. Aber schon war Oma Frieda wieder da, sie hatte aus dem Schuppe die lange Harke geholt.
Sie ging zum Rand des Teichs und holte mit den Zinken den armen nassen Kater aus dem furchtbar kalten Wasser. Da der Stiel der Harke lang genug war, musste sie nicht aufs harte Wasser. Kater Mikasch dachte nur: "Schlaue Oma Frieda. Geht nicht aufs harte, kalte Wasser."
Oma Frieda brachte Kater Mikasch schnell ins Haus und rubbelte ihn mit einem großen, weichen Handtuch trocken. Dann bekam Kater Mikasch eine große Schüssel warmer Milch, die er voller Freude schlappte und die auch seinen Bauch war machte. Nun ging es ihm schon viel besser und so dachte er bei sich: "Nie mehr kaltes, hartes Wasser unter meinen Tatzen, nur noch warme, leckere Milch in mein Bäuchlein."